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PflegeFaktisch mit Francesca

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Wie Pflegemanagement im pflegerischen Alltag unterstützen kann

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Das mittlere Management in der Pflege ist nicht nur eine zentrale Schlüsselrolle für den Erfolg einer pflegerischen Versorgung – auch die Qualitätsentwicklung und die Professionalisierung in der Pflege steht und fällt mit einem guten Pflegemanagement.

Wie wichtig es ist, sich seiner Rolle im Management bewusst zu sein und was ein gutes Pflegemanagement ausmacht – das verrät Sabrina Roßius in der aktuellen PflegeFaktisch-Folge. Sabrina ist Geschäftsführerin des Bundesverbands Pflegemanagement und selbst erfahrene Pflegemanagerin.

Die Rolle des Pflegemanagements

Nach ihrer Elternzeit kehrt Sabrina kehrt zurück auf die Intensivstation und erlebt ein Déjà-vu: Es werden immer noch die gleichen Themen wie eine hohe allgemeine Unzufriedenheit, Beschwerden über die Arbeitszeit, Vergütung oder mangelnde Fortbildungsmöglichkeiten diskutiert. Das Teamklima ist nur mäßig und die PatientInnen werden in den Diskussionen als Druckfaktor eingesetzt.

Sabrina beschäftigt sich mit dem Pflegemanagement, erkennt die zentrale und wichtige Schlüsselfunktion, die das mittlere Management einnimmt und wird schnell selbst zur Managerin. In ihrer neuen Rolle revolutioniert sie die Intensivstation und führt neben zahlreichen Neuerungen auch ein neues Arbeitszeitmodell ein. Alte Strukturen werden aufgebrochen und Neue implementiert, bis hin zu einem kompletten Führungswechsel.

Sabrina findet sich in ihrer Rolle und hat die Bedeutung ihrer Position vor Augen. Doch es gibt viele, denen die Wichtigkeit ihrer Rolle und des mittleren Pflegemanagements nicht bewusst sind. Auch befähigt ein Pflegemanagement Studium nicht automatisch dazu, die Pflege gut zu managen. Das Studium ermutigt zur Auseinandersetzung und Reflektion der Managementthemen.

Für Sabrina ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Pflegemanagerin das A und O und verdeutlicht dies beispielhaft: Sie vergleicht eine Station mit einem mittelständigen Unternehmen. Der Chef eines mittelständigen Unternehmens mit 38 MitarbeiterInnen hat andere Aufgaben und muss die Strukturen so managen, dass der Laden läuft. In der Pflege funktioniert das nur mit einem richtigen Verständnis einer Managerrolle.

Als PflegemanagerIn muss man Mut haben, etwas zu bewegen, die Fähigkeit Missstände zu erkennen, diese zu reflektieren und anzusprechen. Zusätzlich muss man Differenzen aushalten können – denn kein Studium der Welt befähigt das auszuhalten, was in einem Team passiert, sobald Änderungen eintreten.

Ein gutes Pflegemanagement führt zur Professionalisierung in der Pflege

Sabrina ist überzeugt: Ein gutes Pflegemanagement führt zur Professionalisierung in der Pflege und wirkt sich positiv auf die Qualität der pflegerischen Versorgung aus. Die Qualitätsentwicklung steht und fällt mit der Qualität des Pflegemanagements.

Idealerweise ist das Pflegemanagement bei Neuerungen und Prozessgestaltungen von Anfang an involviert. Als PflegemanagerIn sollte man die aktuellen fachlichen oder pflegepolitischen Themen kennen und vorbereitet sein, diese entsprechend in den Teams oder den Strukturen zu implementieren.

Bundesverband Pflegemanagement

Der Bundesverband Pflegemanagement unterstützt PflegemanagerInnen und ist die Schnittstelle zu anderen Interessensverbänden aus Politik, Gesundheit und überall dort, wo Entscheidungen getroffen werden. Rund 900 PflegemanagerInnen sind inzwischen im Verband vernetzt und unterstützen sich gegenseitig.

Du bist ebenfalls PflegemanagerIn oder auf dem Weg, deine Rolle zu finden und möchtest mehr zum Berufsverband erfahren? Dann schau auf der Webseite des Bundesverbands Pflegemanagement vorbei: https://www.bv-pflegemanagement.de/.

 

Welche Meinung Sabrina zur Generalistik vertritt, was das Pflegemanagement mit den Vorbehaltsaufgaben zu tun hat und wie sie zum Tarifstreik steht – das erfahrt Ihr in der aktuellen PflegeFaktisch-Folge.

In diesem Sinne, einfach weiter Podcast hören – ich freue mich auf Euch.

Eure Francesca


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