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PflegeFaktisch mit Francesca

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TruDi – Ein Truck voller neuer Technologien zum Anfassen und Ausprobieren

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Inzwischen gibt es eine Vielzahl an neuen Technologien in der Pflege und für die Pflege, aber nur selten besteht die Möglichkeit, diese Innovationen hautnah zu erleben und auszuprobieren. Zum Glück gibt es dafür TruDi – ein Digitalisierungs-Truck mit zahlreichen Technologien an Bord, der nicht nur Einrichtungen in verschiedenen Bundesländern besucht, sondern auch auf Messen und Kongressen anzutreffen ist. In der aktuellen PflegeFaktisch-Folge spreche ich mit Desiree Neeb und Diana Herrmann, zwei Kolleginnen und Digitalisierungsexpertinnen, die mit TruDi on Tour sind.

 

Eine "alte Bekannte" und ein neues Gesicht

Eine meiner Gesprächspartnerinnen für diese Folge PflegeFaktisch ist eine „alte Bekannte“: Diana Herrmann von der Contec GmbH konntet Ihr bereits in den Folgen 82 und 83 kennenlernen, in denen wir über das Thema Prozesse gesprochen haben. Diana ist Teil des TruDi-Projektes und unterstützt Desiree bei der Vorstellung des Digitalisierungs-Trucks.

Desiree hat ihre Wurzeln außerhalb des Pflegesektors: Nachdem sie ursprünglich Geschichte und Filmwissenschaften studiert hat, wollte sie etwas Praktischeres machen. Über eine Stelle als Kuratorin im Museum gelangte Desiree zum pulsnetz.de TruDi-Projekt.

 

Pulsnetz.de – gesund arbeiten

Pulsnetz.de ist ein Projekt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Die Grundidee des Projektes ist die Förderung gesunder Arbeit in den Bereichen Pflege, Erziehung und Sozialberatung, unterstützt durch KI-gestützte Technologien und weitere digitale Anwendungen.

Die Arbeitspakete reichen von Forschung über blended-Learning, also der Online-Lehre, bis hin zur haptischen Komponente, für welche Desiree und Diana zuständig sind und zu der auch TruDi gehört. Insgesamt über 60 Technologien befinden sich an Bord des Digitalisierungs-Trucks, der in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Berlin unterwegs ist. Diese Technologien würden sich jedoch stetig erweitern und ausgetauscht werden, um immer auf dem aktuellen Stand zu sein, so Diana. Eine besonders beliebte Technologie an Bord von TruDi sei das Exoskelett – nicht nur, weil die BesucherInnen sich dadurch „wie Superman fühlen“ und Spaß haben, sondern vor allem, weil ein Exoskelett bis zu 20kg der Last auf den Bandscheiben kompensieren kann.

 

Vertraute Settings bei der Wissensvermittlung

Die Idee hinter TruDi sollte sich nicht auf einen bloßen, mobilen Messestand beschränken, sondern vielmehr eine Art mobiler Workshop und Beratungsstelle sein. Daher wurde beschlossen, dass sich die Arbeitsbereiche grob an den Arbeitssettings der Zielgruppen orientieren sollen.

Viele Menschen haben zwar keine Angst gegenüber neuen Technologien, jedoch eine gesunde Skepsis, so Desiree. Daher sei es wichtig, den Zielgruppen ein möglichst vertrautes Setting zu bieten, um sich besser auf die Technologien einlassen zu können. Dabei wird darauf geachtet, dass die Geräte so in den Arbeitsbereich eingebaut werden, wie es auch in der Realität angedacht ist.

 

TruDi ist für Alle!

Auch was die Formate und Finanzierung des TruDi angeht wird darauf geachtet, möglichst viele Einrichtungen und Menschen zu erreichen. Frei nach dem Motto „Menschen dort abholen, wo sie sich befinden“ werden die Arbeitsformate an den Wissensstand bezüglich der Digitalisierung der jeweiligen Einrichtung angepasst.

Diana berichtet, dass die Vermittlung in zwei Szenarien stattfindet: Zum einen über Workshops mit möglichst heterogenen Gruppen, wie z.B. Pflegefachkräfte und die Geschäftsführung, in denen die Herausforderungen der Träger durch Kommunikation zwischen den einzelnen Ebenen identifiziert werden sollen. Zum anderen durch eine einstündige explorative Beratung, bei der die AdressatInnen in direkte Berührung mit den neuen Technologien kommen. Hierbei bietet sich auch viel Platz für Diskussionen, Kritik und Austausch zum Thema Digitalisierung, denn TruDi ist nicht da, um Produkte zu verkaufen, sondern um Wissen zu vermitteln.

Ebenfalls erwähnenswert ist, dass TruDi für die Einrichtungen außer „Strom und ein paar Nerven beim Formulare ausfüllen“ kostenfrei ist. Wenn Ihr mehr über TruDi und Pulsnetz.de erfahren möchtet oder überlegt, TruDi für Eure Einrichtung zu buchen, dann findet Ihr alle weiteren Infos auf https://www.pulsnetz.de/ki-projekt/trudi

 

Wie Ihr TruDis BeraterInnen bei einem eventuellen Besuch in Eurer Einrichtung glücklich machen könnt und wie Pflegeroboter bei den Menschen ankommen, hört Ihr in der aktuellen PflegeFaktisch-Folge.

In diesem Sinne, einfach weiter Podcast hören – ich freue mich auf Euch!

Eure Francesca


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