• Hilfe
  • Login

PflegeFaktisch mit Francesca

Veröffentlicht am:

Resilienzförderung in der stationären Langzeitpflege

News Vorschaubild
News Vorschaubild

Schon oft haben wir in der Presse davon gelesen und auch in der letzten PflegeFaktisch-Folge mit Alexander Boulbos war es Thema: Gewalt im Umgang mit BewohnerInnen von Pflegeeinrichtungen.

Mein Name ist Kennet, einige kennen meine Stimme vielleicht schon aus vorherigen Folgen – ich bin quasi der Mann im Hintergrund, verantwortlich für Produktion und Postproduktion von PflegeFaktisch. In der aktuellen Podcast-Folge informiere ich über Gewaltprävention in der Pflege und stelle Euch Resi Saluto vor, ein Forschungsprojekt zur Resilienzförderung in der stationären Langzeitpflege.

 

Resilienzförderung in der Pflege

Leider treten immer wieder Fälle von übergriffigen Verhalten in Pflegeeinrichtungen auf. Oftmals sind die BewohnerInnen dabei nicht in der Lage selbst zu intervenieren oder gar präventiv zu handeln. Aber auch Pflegekräfte kommen im Pflegealltag oftmals an ihre Grenzen und die Gefahr, dass diese übertreten werden, ist gegeben.

Doch gibt es eine Möglichkeit, solchen Gefahren vorzubeugen? Die Antwort lautet: Ja, Resilienzförderung! Im Zuge der Novellierung des Wohn- und Teilhabegesetzes in Nordrhein-Westfalen und der damit verbundenen Gewaltprävention habe ich mich auf die Suche nach spannenden Projekten gemacht, die Pflegeeinrichtungen dahingehend unterstützen können. Eines dieser Projekte ist Resi Saluto – Resilienzförderung in der stationären Langzeitpflege.

 

Gesetzliche Grundlage

Das Projekt Resi Saluto wurde auf Grundlage des gesetzlichen Auftrags entwickelt, der aus §5 SGB XI hervorgeht. Dieser Paragraf besagt zusammengefasst, dass die Pflegekassen Leistungen zur Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen für Versicherte – also die BewohnerInnen – erbringen sollen. Hierbei sollen die Pflegeeinrichtungen, unter Beteiligung der pflegbedürftigen Personen, Vorschläge zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation und zur Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen sowie Fähigkeiten entwickeln und unterstützen. Der Spitzenverband Deutscher Pflegekassen legt dafür unter Einbezug unabhängigen Sachverstandes einen Rahmen fest, der sich auf Inhalt, Methodik und Qualität sowie auf die wissenschaftliche Evaluation und Messung des Outcomes bezieht.

 

Das Projekt Resi Saluto

Das Forschungsprojekt Resilienzförderung zur Vermeidung unerwünschter Ereignisse und zur Stärkung von Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen in der stationären Langzeitpflege (kurz: Resi Saluto) wird im Auftrag des vdek Rheinland-Pfalz/Saarland von der Dienstleistung, Innovation, Pflegeforschung GmbH (kurz: DIP) in den Jahren 2022 bis 2025 entwickelt und ab 2023 in sechs stationären Langzeitpflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz sowie im Saarland evaluiert.

Der vdek und die DIP schreiben in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass im Zuge des Projektes präventive Maßnahmen erprobt und umgesetzt werden sollen, welche einerseits die psychosoziale Gesundheit, das Wohlbefinden sowie die Teilhabe der BewohnerInnen stärken, andererseits aber auch negative Ereignisse wie Gewalt reduzieren und im besten Fall vermeiden sollen. Dazu konnten sich Einrichtungen der stationären Langzeitpflege in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf einen der sechs Plätze bewerben, um mit Hilfe gezielter Informationen, Beratung und Unterstützung daran zu arbeiten, das gesundheitsbezogene Wohlbefinden ihrer BewohnerInnen weiter zu verbessern.

 

Resi Saluto ist bereits das zweite Konzept, das wir Euch im PflegeFaktisch-Podcast vorstellen. Einige erinnern sich bestimmt an Folge 74 zum Projekt „empCare“ – ein Konzept für Pflegekräfte, um besser mit herausfordernden Situationen umgehen zu können. Hört also gerne auch in diese PflegeFaktisch-Folge noch einmal rein und natürlich in die aktuelle PflegeFaktisch-Folge, in der ich Euch weitere Einblicke in die Resilienzförderung gebe.

In diesem Sinne - einfach weiter Podcast hören. Ich freu mich auf Euch.


Zurück