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Die Qualitätssicherung, was macht die eigentlich?

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Hallo, mein Name ist Jan, ich bin 20 Jahre alt und mache seit August 2013 bei MediFox meine Ausbildung zum Informatikkaufmann. Zurzeit arbeite ich in der Qualitätssicherung (QS).

 

Was macht die Qualitätssicherung eigentlich? Diese Frage haben sich bestimmt schon viele gestellt, die mit MediFox zu tun haben. Deshalb erzähle Ihnen heute ein bisschen aus der Praxis.

 

Unser Team ist tagtäglich mit dem Testen der neuesten Versionen unserer Softwareprodukte beschäftigt. Neue und gewünschte Funktionen werden von uns als sogenannte TFS-Tickets verfasst. „TFS“ ist die Abkürzung für „Team Foundation Server“, eine Windows-Plattform von Microsoft zur Unterstützung der Zusammenarbeit in einer Gruppe. Und ein Ticket ist eine Arbeitsaufgabe für die Entwickler.

 

Es gibt bei uns vier Ticketzustände: Neu, aktiv, gelöst und geschlossen. „Neu“ bedeutet, das Ticket wurde erst neu angelegt und muss noch von den Entwicklern bearbeitet werden. Falls es sich um einen Fehler handelt, der behoben werden muss, beschreiben wir im TFS, an welcher Stelle er genau auftritt und wie das gewünschte Verhalten sein sollte. So wissen die Entwickler, was sie tun müssen. Im Falle einer ganz neuen Funktion („User Story“) müssen die gewünschten Funktionen bis ins Detail genau geplant und beschrieben werden.

 

Wenn ein Entwickler mit der Bearbeitung einer Aufgabe beginnt, setzt er das Ticket auf „aktiv“. Sobald er mit der Programmierung fertig ist, setzt er den Zustand auf „gelöst“. Und hier kommt die QS ins Spiel. Wir testen jetzt ausführlich, ob die gelösten Tickets wie vorgegeben umgesetzt wurden. Ist das der Fall, wird das Ticket von uns geschlossen, andernfalls wird es an den Entwickler zurückgegeben.

 

Alle Tickets sind auf unseren Servern gespeichert und können sowohl von der QS als auch von allen Entwicklern aufgerufen werden. Dies erleichtert natürlich die Arbeit und die Aufgabenverteilung deutlich.

 

Jede Woche setzen wir uns mit der Entwicklung zusammen und machen ein Statusmeeting. Dabei besprechen wir den aktuellen Stand des Sprints (Entwicklungszyklus) und tauschen uns über unsere aktuellen Aufgaben aus.

 

Zusätzlich finden regelmäßig Sprintplanungen statt, an denen Entwicklung und QS teilnehmen. Wir besprechen da, wie der letzte Sprint gelaufen ist und erstellen einen Zeitplan für die Entwicklung, der berücksichtigt, wie viel Zeit die Entwickler für die Umsetzung der vorgesehenen Funktionen veranschlagen.

 

Am Ende des Tages werden die Statistiken gepflegt. So wird errechnet, wie viele Tickets wir pro Tag im Schnitt geschlossen bzw. neu angelegt haben. Und daraus können wir dann genau errechnen, wie lange wir noch brauchen bis eine Version freigegeben werden kann.

 

Sie sehen, dass hinter den Kulissen viel Aufwand nötig ist, um eine Software mit hunderten von Funktionen zu entwickeln, die alle funktionieren und aufeinander abgestimmt sein müssen. Ich finde es spannend, bei diesem Prozess jeden Tag hautnah dabei zu sein!


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