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Praxisneugründung mit MediFox therapie – „Die Software hält mir den Rücken frei“

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Die Gründung einer eigenen Praxis und der damit verbundene Einstieg in die Selbstständigkeit ist ein großer Schritt, der vorab gut vorbereitet sein sollte. Lara Gohmann hat ihr „Projekt“ im Mai 2021 gestartet und ihre eigene Logopädie-Praxis im nordrhein-westfälischen Eschweiler gegründet. Dabei vertraut sie auf die Vorzüge der MediFox therapie-Software, um ihren Praxisalltag digital und flexibel zu gestalten.

Im Interview spricht die Logopädin darüber, wie sie sich auf die Praxisgründung vorbereitet hat, wie das MediFox therapie-Team sie bestmöglich in ihrem Praxisalltag unterstützt und was sie anderen NeugründerInnen vor dem Start in die Selbstständigkeit rät.

Lara, wann hast Du für Dich die Entscheidung getroffen, Deine eigene Praxis gründen zu wollen?

Diesen Wunsch hatte ich schon seit meiner Berufswahl: Ich bin Logopädin geworden, um später meine eigene Praxis leiten zu können. Vor meiner Selbstständigkeit war ich als Logopädin in einer Praxis angestellt und wollte mich dann verändern, etwas Neues starten. Durch mein vorheriges Studium der Logopädie hatte ich die Voraussetzung für eine Praxisgründung bereits erfüllt, daher stand diesem Schritt nichts mehr im Weg.

Wie wichtig war die vorherige Planung und wie hast Du Dich auf die Gründung vorbereitet?

Eine gute Vorbereitung ist immens wichtig, sie hat in meinem Fall rund zwei bis drei Monate eingenommen. Ich hatte Glück, dass ich sehr schnell passende Räumlichkeiten gefunden habe, die den Zulassungskriterien entsprachen – und so konnte ich nach kurzer Suche mein Gewerbe anmieten. Das Finden von finanzierbaren Räumlichkeiten, ist eine der schwierigsten Aufgaben. Hinzu kommen natürlich noch organisatorische Dinge, wie die Einrichtung einer eigenen Praxis-Telefonnummer oder auch die Beschaffung der Therapie- und Diagnostikmaterialien. Zudem musste ich genau abschätzen, wie ich meine Praxis ausstatten will und was überhaupt finanziell machbar ist.

Stichwort Zulassungskriterien: Welche Voraussetzungen musstest Du für die Gründung erfüllen?

Ich war schon überrascht, wie unkompliziert und schnell ich die Zulassung erhalten habe. Natürlich musste ich einige Dinge vorweisen, beispielsweise die Mitgliedschaft in einem Berufsverband und die Anbindung an eine Vertragsgenossenschaft. Bei der Wahl der Räumlichkeiten habe ich mich bezüglich Größe und Ausstattung natürlich auch den Kriterien angepasst. Eine zweijährige Berufserfahrung muss aktuell nicht mehr vorgewiesen werden, um eine Praxis zu gründen. Mir war das Sammeln von praktischer Erfahrung nach meinem Studium dennoch sehr wichtig. Insbesondere wenn man zu Beginn - wie ich - allein therapiert, sollte man sich vorab ein gewisses praktisches Grundwissen angeeignet haben. Dies ist auch für den Umgang und die Kommunikation mit den PatientInnen enorm wertvoll.

Wer hat Dich beim Gründungsprozess unterstützt?

Es gibt Fortbildungen, in denen man sich Knowhow aneignen kann. In meinem Fall war dafür jedoch nur wenig Zeit, sodass ich mich hauptsächlich auf die Recherche im Internet konzentriert habe. Zudem konnte ich mir bei Behörden und Verbänden Informationen einholen, um für mich selbst gut vorbereitet zu sein und eine gewisse Sicherheit zu haben. Darüber hinaus habe ich mich mit anderen LogopädInnen ausgetauscht, die mich in meiner Gründungsentscheidung bestärkt haben.

Wie genau hast Du Deinen Businessplan erstellt und worauf hast Du Wert gelegt?

Im Studium habe ich gelernt, wie man sich auf eine Unternehmensgründung vorbereitet. Zum Teil meiner Planung gehörte auch eine Standortanalyse, in der ich überprüft habe, ob es in der näheren Umgebung meiner Praxis KITAs, Schulen, ÄrztInnen oder andere Praxen gibt. Dabei kam heraus, dass auch andere logopädische Praxen im Umfeld ansässig sind – ich bin also ein gewisses Risiko mit der Konkurrenzsituation eingegangen. Rein finanziell war es für mich wichtig, die Kosten vorab abzuschätzen: Wie hoch ist die Miete? Welche restlichen Ausgaben gibt es? Nach dieser Analyse war für mich schnell klar, dass sich die Praxisgründung lohnt. Vor allem deshalb, weil ich meine eigenen persönlichen Kosten bzw. mein eigene Bezahlung erstmal sehr niedrig halten werde.

Welche Schritte hast Du unternommen, um auf Deine Praxis aufmerksam zu machen?

Bei der Erstellung meiner Webseite konnte ich auf die Unterstützung meiner Familie setzen. Zudem habe ich über Facebook und Instagram Werbung gemacht. Viele meiner ersten PatientInnen haben mir berichtet, dass sie über das Internet auf mich gestoßen sind. Sehr wichtig war auch der regelmäßige und ausführliche Austausch mit den ÄrztInnen aus der Umgebung. Kontakte herzustellen ist zwingend erforderlich, um bekannter zu werden. Dazu gehört auch die ÄrztInnenakquise, also die Vorstellung in den umliegenden Praxen. Gleichzeitig habe ich noch Außenwerbung an der Hauswand mit auffälligen Acrylfarben angebracht. Das war zusätzlich nochmal ein Eyecatcher, der mich und meine Praxis bekannter gemacht hat.

Wie haben die PatientInnen Deine Angebote und die Praxis angenommen?

Am ersten Tag habe ich nur eine Patientin behandelt, damit war ich aber schon recht zufrieden. Es wurde dann von Woche zu Woche immer mehr. Inzwischen habe ich an die 17 Therapien in der Woche, das ist für den Anfang schon recht gut. Ich war zum Start sehr flexibel, was die Planung von Terminen angeht. Manche PatientInnen konnten nur nachmittags und andere nur morgens. Die Zeit dazwischen konnte ich gut nutzen, um Organisatorisches zu klären.

Du hast Dich mit MediFox therapie für eine moderne Software entschieden, um Deinen Praxisalltag zu digitalisieren. Warum war Dir dies wichtig?

Ich habe mich in meinem Alltag bereits daran gewöhnt, digital zu arbeiten – egal ob im Studium oder während meiner Praktika. MediFox therapie ermöglicht es mir, meinen Praxisalltag zu erleichtern. Toll war zudem die Beratung seitens MediFox – denn natürlich hatte ich zum Start einige Nachfragen, der Kundenservice hat mir hierbei immer freundlich und schnell geholfen. Das fand ich klasse! Ich kann sowohl die Software als auch den Service nur wärmstens weiterempfehlen.

Inwiefern erleichtert Dir die Software Deinen Praxisalltag?

Ich finde zum Beispiel die Arbeit mit dem PraxisPad super komfortabel, denn so kann ich auch einmal fix etwas im System nachschauen oder eintragen und gleichzeitig meine PatientInnen betreuen. Wenn ich diese kurzen Arbeitsschritte jedes Mal am PC machen müsste, würde es mich zu sehr ablenken. Auch die flexible Terminplanung, die Dokumentation der Therapieverläufe und die Eintragung der Verordnungen läuft reibungslos und geht sehr schnell. Ein anderes Arbeiten möchte ich mir nicht mehr vorstellen.

Insbesondere Selbstständigen hilft es, stets einen Überblick über alle Zahlen und die Abrechnungsabläufe zu haben. Wie unterstützt MediFox Dich hier?

Grundsätzlich ist es mir wichtig, digital abzurechnen! Dies hat mich in meiner Entscheidung für MediFox therapie nochmals bestärkt. Insbesondere zum Start ist es für mich von Vorteil, dass der Abrechnungsservice MediFox finance mir meine Abrechnungsprozesse abnimmt. Dabei wurde ich von MediFox super unterstützt, weshalb die Abrechnung viel besser läuft, als ich es zu Anfang gedacht hatte. Mir hat es sehr geholfen, dort Hilfe zu bekommen. Die Software hält mir hier den Rücken frei und diese Zeit, die ich einspare, kommt wiederum meinen PatientInnen zugute. Zusätzlich zur Software habe ich mir auch ein Geschäftskonto eingerichtet und Kontakt zu einem Steuerberater hergestellt, um den finanziellen Spielraum der Selbständigkeit abschätzen zu können. Denn es dauert eine ganze Zeit, bis man das erste Geld verdient (lacht).

Nun bist Du schon einige Monate lang selbstständig: Würdest Du rückblickend betrachtet etwas anders machen?

Ich hätte im Vorfeld nicht gedacht, dass es so viel Zeit in Anspruch nimmt, einen Telefonvertrag abzuschließen oder Marketingmaßnahmen - vom Webseite-Launch bis hin zum Anbringen von Schildern - zu planen. Dies alles hat enorm viel Zeit gekostet und sollte daher nicht unterschätzt werden. Bisher kam aber nicht der Punkt, dass ich meine Entscheidung bewusst bereut habe. Anderen NeugründerInnen würde ich daher folgendes auf den Weg geben: Nehmt euch die Zeit, die Planung in Ruhe vorzubereiten und holt euch Unterstützung von außen. Tauscht euch zudem auch mit anderen TherapeutInnen, die bereits eine Praxis gegründet haben, aus. Das hat mir sehr geholfen.

Vielen Dank für den detaillierten Einblick in den Prozess Deiner Praxisneugründung. Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg für die Zukunft.


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