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PflegeFaktisch mit Francesca

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Pflegepraxiszentrum Hannover – neue Technik zum Anfassen und ausprobieren

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In den letzten beiden Folgen haben wir bereits viel über den Einsatz von neuen Technologien und Innovationen zur Unterstützung des pflegerischen Alltags gehört. Wir lernen TruDi kennen und bekommen einen Einblick in neue Studiengänge.

Ihr wisst, wie spannend und wichtig ich die Digitalisierung finde – deswegen spreche ich in der aktuellen PflegeFaktisch-Folge mit Hannah van Eickels über das Pflegepraxiszentrum (PPZ) Hannover. Hannah kommt aus der Pflege, hat einen Master in Public Health und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Bereichen Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Außerdem begleitet sie das Pflegepraxiszentrum.

Im PPZ stehen neue Technologien und digitale Anwendungen für die Pflege zur Verfügung. Gemeinsam mit einer Teststation wird der Einsatz von diesen Techniken getestet und ausgewertet.

 

Das Pflegepraxiszentrum Hannover

Im Zuge einer Ausschreibung zum Projekt „Zukunft der Pflege: Mensch-Technik-Interaktion für die Praxis“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hatten interdisziplinäre Pflegeteams 2016 die Möglichkeit, sich als Pflegepraxiszentrum zu bewerben. Die Medizinische Hochschule Hannover wurde vom Bundesministerium ausgewählt und ging 2018 mit dem PPZ an den Start.

Durch den Aufbau von deutschlandweit vier Pflegepraxiszentren und einem Pflegeinnovationszentrum soll einerseits die Forschung mit der praktischen Anwendung von Pflegeinnovationen verknüpft werden, andererseits sollen soziale und technische Innovationen in der Pflege integriert werden, um sowohl das Pflegepersonal zu entlasten als auch die Versorgungsqualität der PatientInnen zu verbessern.

Während die Pflegeinnovationszentren eher in der Entwicklung neuer Technologien angesiedelt sind, liegen die Schwerpunkte der Pflegepraxiszentren darauf, bereits vorhandene Technologien auszuwählen, in die Praxis zu bringen und letztendlich die Ergebnisse zu evaluieren.

 

Gemeinsam für die Innovation

Das PPZ Hannover hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst partizipativ zu arbeiten. Die Einbindung von Pflegepersonal soll direkt zu Anfang des Projektes erfolgen. Durch Bedarfsanalysen wird geschaut, wo Schwierigkeiten im Arbeitsalltag auftreten und wie diese (gegebenenfalls durch technische Lösungen) behoben werden können.

Gibt es für ein Problem eine geeignete Lösung, werden diese Ergebnisse ebenfalls evaluiert und geschaut, wo und wie diese Lösung eingesetzt werden kann und ob eventuell noch die dafür nötige Infrastruktur auf der jeweiligen Station geschaffen werden muss. In sogenannten Innovationsworkshops werden diese Lösungen den Pflegefachkräften vorgestellt. Hier erhält das Pflegepersonal die Möglichkeit, Gedanken und Fragen zu der jeweiligen Lösung auszutauschen und eine Entscheidung zu treffen, ob diese Lösung umgesetzt werden soll.

 

Pflegepraxiszentrum zum Anfassen

Nicht nur die beteiligten Pflegeteams der MHH haben die Möglichkeit, das Pflegepraxiszentrum zu nutzen – auch externe Pflegedienste und Pflegeteams sind herzlich willkommen. Das PPZ bietet hierfür regelmäßig Workshops im „Experimentierraum“ an. In der Regel finden diese Workshops einmal pro Monat statt, jedoch kann bei Bedarf auch außerhalb der festgelegten Termine eine Veranstaltung angefragt werden.

 

Wenn Ihr wissen wollt, wie Hannah von einem Bachelor in Ethnologie und Afrikastudie zur Pflege und dem PPZ Hannover gekommen ist, welche Tipps sie für innovationsinteressierte Pflegeteams hat und welche Technologien Ihr im PPZ Hannover ausprobieren könnt, hört gerne in die aktuelle PflegeFaktisch-Folge rein!

Mehr Infos zum PPZ Hannover und den Workshops „Zukunft der Pflege – Technologie im Experimentierraum“ findet Ihr unter: https://www.ppz-hannover.de/

 

In diesem Sinne – einfach weiter Podcast hören. Ich freue mich auf Euch.

Eure Francesca


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