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PflegeFaktisch mit Francesca

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Personalvermittlung in der Pflege – ein alternatives Beschäftigungsmodell?

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Die Zeitarbeit hat nicht immer einen guten Ruf und sorgt oft für Diskussionen. Kritisiert werden hohe Vermittlungskosten, die fehlende Integration der ZeitarbeitnehmerInnen in den Einrichtungen sowie eine ungerechte Dienstverteilung. Die kritischen Stimmen werden lauter. Während PolikterInnen das Verbot von Zeitarbeit fordern, fürchten Verbände einen erheblichen Qualitätsverlust in der Versorgung der Pflegebedürftigen.

In dieser Woche sprechen wir darüber, ob die Zeitarbeit differenzierter betrachtet werden sollte und ob sie vielmehr als alternatives Beschäftigungsmodell für Pflegekräfte gesehen werden kann, um ggf. auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Dafür darf ich Susanne Grube begrüßen. Sie arbeitet als Personalleitung bei doctari, einem Personalvermittler für Pflege- und Gesundheitsberufe. In dieser Folge stellt sie sich nicht nur meinen Fragen, sondern beleuchtet auch die Zeitarbeit mit verschiedenen Perspektiven.

 

Ein Blick in die Zahlen

doctari ist eine am Markt etablierte Personalvermittlungsagentur. Circa 60.000 Fachkräfte, bestehend aus ÄrztInnen und Fachpersonal aus den Gesundheits- und Pflegeberufen, sind registriert. Wöchentlich kommen bis zu 200 Anfragen hinzu.

Auf den ersten Blick erscheinen diese Zahlen hoch, doch eine genauere Betrachtung zeigt ein anderes Bild: Betrachtet man die Gesamtzahl an Pflegekräften in Gesundheits- und Pflegeberufen, stellt sich heraus, dass es sich um nicht einmal zwei Prozent aller Pflegekräfte handelt.

Ist das geforderte Verbot der Zeitarbeit berechtigt?

Für Susanne Grube steht fest, das geforderte Verbot sollte hinterfragt werden. Ein Verbot der Zeitarbeit ist nicht zielführend und hat Auswirkungen auf die Pflegeberufe. Die bewusste Entscheidung, den Pflegeberuf in einem alternativen Arbeitsmodell auszuüben, wird somit genommen. Wäre diese Möglichkeit nicht mehr gegeben, würden noch mehr Fachkräfte den Beruf verlassen. Das stellt auch die Einrichtungen vor noch größere Herausforderungen, die Versorgung der pflegebedürftigen Personen sicher zu stellen.

doctari –das perfekte Match zwischen ArbeitnehmerInnen und Einrichtungen

Damit es zwischen den Einrichtungen und KandidatInnen zum perfekten Match kommt, benötigt es viel Herzblut und Engagement in der Vermittlung. doctari setzt dafür auf einen einfachen Prozess bei der Vermittlung von Fachkräften. Unkompliziert können sich Interessierte entweder auf der doctari-Plattform registrieren oder per E-Mail, Fax und Telefon in Kontakt treten.

Auf die Registrierung folgen Telefoninterviews, in denen die Möglichkeiten und Grenzen der Zeitarbeit besprochen werden. Denn teilweise sind die Arbeitsbedingungen nicht bekannt oder das Arbeitsmodell entspricht nicht der Lebenssituation, erklärt Susanne Grube im Podcast.

Ihr möchtet mehr über doctari erfahren? Weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite www.doctari.de.

Für weitere Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen der Zeitarbeit, hört einfach meine aktuelle Podcast-Folge. Zudem berichtet Euch Arnhild Tontsch, wie der Alltag als Zeitarbeiterin aussieht und welche Gründe sie von der Zeitarbeit als alternatives Beschäftigungsmodell überzeugen.

In diesem Sinne einfach weiter Podcast hören, ich freu mich auf Euch!

Eure Francesca


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