PflegeFaktisch mit Francesca
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Nui – die PflegeleichtAPP auf dem Weg zu einer digitalen Pflegeanwendung (DiPA)
Nui – die PflegeleichtAPP – ist ein Herzensthema für Markus Müller, Unternehmer und Gründer der App. Markus kennt die Nöte und Sorgen der pflegenden Angehörigen und genau deswegen möchte er mit seiner App die Pflege etwas leichter machen. In der aktuellen PflegeFaktisch-Folge spreche ich mit ihm darüber, wie die Pflege mit seiner App leichter wird und was die Vorteile einer digitalen Pflegeanwendung sind.
Nöte und Sorgen pflegender Angehöriger
Rund 4.8 Millionen Angehörige versorgen pflegebedürftige Menschen. Eine stille und leise Gruppe, die sich täglich den Herausforderungen ihres Alltags stellt und bisher kaum politisch gesehen wird. Ihr Alltag wird durch die Organisation der Pflege und die Abstimmung mit weiteren Angehörigen oder den professionell Pflegenden bestimmt.
Dabei ist der Pflegedschungel undurchsichtig und nicht einfach zu verstehen. Meist hält eine Hauptpflegeperson die Fäden in der Hand und fühlt sich alleingelassen. Markus Müller kennt diese Sorgen und Nöte der pflegenden Angehörigen: Der Unternehmer und Digitalisierungsexperte ist ausgebildeter Hospizbegleiter und seit mehreren Jahren ehrenamtlich in der Hospiz- und Angehörigenarbeit tätig. Hier werden für ihn die Nöte und Sorgen pflegender Angehöriger sichtbar.
Nui - eine App für pflegende Angehörige
Markus recherchiert den Markt, führt unzählige Interviews und gründet daraufhin Nui – die PflegeleichtAPP für pflegende Angehörige. Die Funktionen der App sind aus den Bedarfen heraus entwickelt. Zwei Kernthemen stehen dabei im Fokus: In der App stehen die pflegerelevanten Informationen jederzeit zur Verfügung. Ob Fragen zu Pflegesachleistungen oder allgemeine Fragen zu Pflegethemen, im integrierten Chat kann entweder direkt oder über einen Chatbot der Kontakt mit einem der PflegeexpertInnen aufgenommen werden. Das zweite Kernthema betrifft die Organisation des Pflegealltags. Eine Terminübersicht kann mit mehreren Familienmitgliedern oder Bezugspersonen geteilt werden. So ist für jeden Beteiligten zu jedem Zeitpunkt klar, welche Termine und Tätigkeiten anstehen, wer sich um was kümmert und Unklarheiten können schnell besprochen werden. Die Organisation des Alltags erscheint somit einfacher, transparenter und kann unter den Familienangehörigen leichter verteilt werden. Die Hauptpflegeperson ist merklich entlastet und fühlt sich nicht mehr alleine – so auch die Rückmeldung der NutzerInnen, bestätigt Markus im Podcast.
Angehörige im Fokus der Politik – Digitale Pflegeanwendungen (DiPA)
Mit dem Gesetz zur digitalen Modernisierung von Versorgung und Pflege (DVPMG) wurden die sogenannten digitalen Gesundheits- und Pflegeanwendungen gesetzlich verankert und auf den Weg gebracht. Die Grundlagen für digitalisierte Beratung und Unterstützung von Apps (digitalen Anwendungen) im medizinisch-pflegerischen Bereich sind geschaffen und stellen einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Digitalisierung dar.
Während digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bereits seit einem Jahr auf dem Markt sind und auch durch die Krankenkassen refinanziert werden, lässt die Verordnung und Anerkennung einer App für den pflegerischen Bereich noch auf sich warten. Zunächst war die pflegerische App per Gesetz ausschließlich für die Nutzung der betroffenen Pflegebedürftigen vorgesehen, die DiPA in der neuen Gesetzesänderung soll auch von den pflegenden Angehörigen genutzt werden. Das ist ein großer Meilenstein für die Zielgruppe – vor allem politisch gesehen.
Ihr wollt erfahren, wie Nui sich auf den Weg macht, eine DiPA zu werden, was es dafür neben der Verordnung benötigt und wie der Digitalisierungsexperte Markus Müller die Zukunft von NUI und der Pflege sieht? Dann hört am besten gleich die aktuelle PflegeFaktisch-Folge.
In diesem Sinne einfach weiter Podcast hören – ich freu mich auf Euch.
Eure Francesca
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