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"Wir wollen Therapie neu denken": Moderne Ansätze in der Physiotherapie

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Im Gespräch mit Chris Schittko alias @crackingchris

Selbständiger Physiotherapeut, Trainer und Praxisinhaber

 

Von der Praxiseröffnung bis zum achtköpfigen Team: Chris Schittko, selbstständiger Physiotherapeut, ist seit September 2021 als Inhaber der Praxis Human Performance Therapy in Ibbenbüren erfolgreich. Moderne Ansätze spiegeln sich nicht nur in den Räumlichkeiten der Praxis und der Behandlung, sondern auch in Chris' digitaler Arbeitsweise wider. Auf seinem Instagram-Account @crackingchris begeistert er rund 120.000 FollowerInnen regelmäßig mit Einblicken in seinen Behandlungsalltag und die sogenannte HVLA-Technik. In Interview spricht Chris von seinem Weg zur Selbstständigkeit und verrät uns, was sein Arbeitskonzept von klassischen Physiotherapie-Praxen unterscheidet. Sieh Dir hier das Video von unserem Besuch bei Human Performance Therapy in voller Länge an: 

Chris, wie sah Dein Weg zur eigenen Physiotherapie-Praxis aus?

Im Mai 2020 habe ich angefangen, hier im Fitnessstudio zu behandeln. Mit der Zeit kamen immer mehr PatientInnen dazu, bis mich meine Freunde ermutigt haben, ein Kleingewerbe anzumelden und mich selbstständig zu machen. Etwa ein Jahr später, im September 2021, haben wir schon die Praxis samt Kassenzulassung eröffnen können. Verrückt, wie schnell wir seitdem gewachsen sind: Unser Team besteht mittlerweile bereits aus acht PhysiotherapeutInnen. Es ist auch schön zu sehen, dass das Konzept, das wir anfangs im Kopf hatten, aufgegangen ist und funktioniert hat. Denn wir haben uns vorgenommen: Wenn wir etwas Eigenes machen, dann muss es auch in unserem Stil sein. Deshalb sieht es hier in der Praxis auch ein wenig anders aus, als man es von der klassischen Physiotherapie erwarten würde. Uns war in erster Linie wichtig, dass man sich in den Behandlungsräumen wohlfühlt. Auch bezogen auf die Behandlung unterscheidet sich unser Konzept ein wenig: Denn die PatientInnen sollen so wenig wie nötig auf der Liege, also passiv, behandelt werden. Stattdessen legen wir den Fokus auf aktive Übungen, die auf dem Weg zur Gesundung unterstützen sollen.

Nicht nur in Deinen Behandlungen, sondern auch in Deiner Arbeitsweise setzt Du auf moderne Konzepte. Wie sieht Dein typischer digitaler Arbeitsalltag aus?

Weil ich PatientInnen in ganz Deutschland bzw. weltweit habe, hat es sich so entwickelt, dass ich nur selten vor Ort in der Praxis bin. Meine TherapeutInnen arbeiten sehr autark, sodass ich Ihnen vollkommen vertrauen kann. Vor Kurzem war ich zum Beispiel für eine Woche in Berlin für eine Behandlung. Durch MD Therapie habe ich trotzdem alles gut erledigen können: In der Software habe ich die PatientInnen aufgenommen und die Dokumentation von unterwegs gemacht. Prinzipiell habe ich in meiner Arbeit keinen starren Ablauf, wie man vielleicht erwarten würde. Dennoch ist es so, dass ich natürlich regelmäßig die Terminpläne checke. Gestern Abend war ich zum Beispiel unterwegs, hatte mir mein Tablet mitgenommen und dann noch eine Anfrage für einen Termin bekommen. Auch von unterwegs kann ich so nochmal kurz nachsehen, ob es noch Lücken im Terminplan gibt. Bei uns in der Praxis läuft die Kommunikation dank MD Therapie sehr unkompliziert. Wenn ich eine Nachricht bekomme, muss ich nicht zuerst in die Praxis fahren und schauen, ob noch ein Termin frei ist, sondern habe meinen Terminplan immer dabei. Das erleichtert meinen Alltag sehr und sorgt natürlich auch dafür, dass Ausfälle geringer werden.

Wie kam die digitale Arbeitsweise denn bei den anderen TherapeutInnen in Deiner Praxis an?

In der Physiotherapie ist es heutzutage schwierig, neue TherapeutInnen zu finden, weil die meisten die klassische Arbeitsweise mit Stift und Papier gar nicht mehr wollen. Die ersten beiden TherapeutInnen, mit denen ich gestartet bin, haben ihre vorherigen Jobs gekündigt, bevor wir die Therapiepraxis überhaupt vollständig stehen hatten. Als ich vorgeschlagen habe, MD Therapie als neue Software zu integrieren und digital mit Tablets zu arbeiten, waren die beiden direkt Feuer und Flamme für die Idee. Der Aspekt, selbstständig zu arbeiten, war für meine TherapeutInnen und mich noch einmal ein sehr wichtiger Faktor. Denn wir wollen etwas anderes machen – wir wollen Therapie neu denken.

Das digitale, selbstständige Arbeiten stellt also auch ein wichtiges Thema in puncto Arbeitgeberattraktivität für Therapie-Praxen dar?

Auf jeden Fall! Als neue TherapeutIn bekommst Du zu Beginn Dein eigenes iPad mit Apple Pencil, Deine Tastatur und den Zugang zu MD Therapie als Praxis-Software. Bei der Einstellung eines Mitarbeiters können wir so schnell ein weiteres iPad leasen – hier haben wir ein Business-Leasing bei Apple. Die TherapeutInnen können ihre Dokumentation auf diese Weise auch von zuhause aus machen oder Termine von PatientInnen verschieben. Für uns als weniger „konservative“ Therapiepraxis ist das einfach perfekt. Alles von überall aus machen zu können, hat sehr große Vorteile. Wir können in MD Therapie zum Beispiel auch eigene Screening-Bögen entwickeln, die dann digitalisiert und nach unseren Vorstellungen in der Software integriert werden. Viele setzen an dieser Stelle noch auf Karteikarten. Bei uns läuft alles digital: Auch alle nötigen Unterlagen, beispielsweise MRT-Berichte, werden eingescannt. Praktisch ist natürlich, dass man sich als TherapeutIn von zuhause aus auf den Termin vorbereiten kann. Natürlich möchte man auch besser werden und sich weiterentwickeln. Doch das geht nur, wenn man auf alle Infos zugreifen kann. Mit einer Software wie MD Therapie kann man sich zum Beispiel auch unterwegs Notizen machen, schnell eine Dokumentation anlegen oder eine Übergabe organisieren. In der Software sind alle Funktionen enthalten, alles ist an einem Ort gespeichert und von überall aus zugreifbar. Und die Software ist einfach modern gestaltet. Ich bin von MD Therapie überzeugt und habe genau nach einem solchen System für meine Praxis gesucht.

Nutzt ihr in eurer Praxis denn noch Stift und Papier?

Eigentlich fast gar nicht. Wir haben nur noch eine Ablage für die Rezepte, die momentan noch nicht digital sind. Und Stifte zum Unterschreiben der Rezepte. (lacht) Ansonsten arbeiten wir ausschließlich digital. Alle Rechnungen gehen per Mail raus und auch die Abrechnung erledigen wir digital mit der BFS, dem Abrechnungspartner von MD Therapie. Das heißt, ich muss mich um fast nichts mehr kümmern. Denn all das kostet Zeit und wir sind ja in der Regel eng getaktet in der Praxis. Es geht viel schneller, kurz ein Foto zu machen und in die Patientenakte in MD Therapie hochzuladen, statt alle Unterlagen einzeln kopieren zu müssen. Das sind alles Arbeitsschritte, die einem erspart bleiben. Auch Dokumente können so nicht mehr verloren gehen. Wenn zum Beispiel eine Krankmeldung kommt, nehmen wir diese direkt in die Software auf und haben auf Nachfrage alles parat. Denn das kann ja auch hinterher bei einer Betriebsprüfung relevant sein. Wir haben alles gespeichert und sind auch bezogen auf den Datenschutz gut abgesichert. Denn nicht alles, was ich in Papierform habe, ist sicher: Gibt es zum Beispiel einen Brand in der Praxis kann ich auf die Daten in der Cloud immer noch zugreifen. Alle Daten, die ich aber in Papierform notiert habe, sind dann weg.

Was würdest Du TherapeutInnen raten, die im Hinblick auf das Thema Software Bedenken haben?

Ich bin der Meinung, dass jede Person, die ein Smartphone besitzt, auch mit MD Therapie gut zurechtkommen wird. Viele sträuben sich ein wenig vor der Digitalisierung, weil es einfach etwas Neues ist, mit dem man sich erst einmal auseinandersetzen muss. Etwas Neues heißt aber nicht direkt etwas Schlechtes. Oft wird in Praxen an den falschen Ecken gespart. Auf lange Sicht holt man die Investition in eine Software wie MD Therapie immer wieder raus, weil man seine Zeit im Praxisalltag deutlich effizienter nutzt. Es ist auch besser, seinen PatientInnen ein attraktives, modernes Umfeld für die Behandlungen zu bieten. Vor allem für NeugründerInnen geht eigentlich kein Weg an einer Software vorbei. Auch für alle bestehenden Praxen ist mein Tipp: Ihr solltet up-to-date bleiben, effizient arbeiten und euren MitarbeiterInnen etwas bieten. Rein über das Gehalt gewinnt man heutzutage keine TherapeutInnen mehr: Heutzutage sind auch Freizeit, Flexibilität und autonomes Arbeiten wichtige Faktoren. Wenn man nicht mit der Zeit geht und es bei veralteten Strukturen belässt, wird es schwierig sein, neue MitarbeiterInnen zu gewinnen. Ich persönlich finde, dass MD Therapie hier sehr intuitiv gestaltet ist und man schnell reinkommt. Zusätzlich gibt es noch die Wissensdatenbank mit vielen, detaillierten Erklärvideos. Außerdem kann man jederzeit den Kundenservice anrufen, der einem weiterhilft.

Effizientes Arbeiten ist besonders im Hinblick auf die Terminplanung von Bedeutung. Prinzipiell gibt es hier viele Kalendertools, mit denen Du Deinen Terminplan organisieren könntest. Warum ist es Dir trotzdem wichtig, auf professionelle Tools zu setzen?

Ein wichtiger Grund ist die Datensicherung. Setzt man nicht auf eine professionelle Lösung, werden in der Regel viele verschiedene Programme benötigt. Und wenn man viele verschiedene Programme verwendet, muss man die TherapeutInnen auch in vielen Bereichen schulen. MD Therapie hingegen ist eine All-in-One-Software: Man hat die Abrechnungen in der Software, kann auf die Einnahmen und Umsatzzahlen der einzelnen TherapeutInnen zugreifen und behält den Überblick über die Krankheitstage. Es ist praktisch, um zu schauen, wohin der Trend in der eigenen Praxis geht oder ob an manchen Stellen noch nachjustiert werden muss. Ich möchte alles auf einen Blick und an einem Ort haben, damit ich mich nur mit einem Programm auseinandersetzen muss und meine Daten auch nicht mit allen teilen muss. Ein weiterer, wichtiger Punkt: Natürlich gibt es viele Terminsoftware-Programme. Ich finde es aber persönlich wichtig, dass alle Funktionen miteinander verknüpft ist. So können die Termine gleich mit in die Abrechnung übertragen werden, die dann direkt weggeschickt werden kann. Ist alles in einem System organisiert, behält man auch leichter den Überblick.

Wir freuen uns sehr, dass wir Dich mit unserer Software ein Stück weit auf Deinem Weg als Praxisinhaber begleiten können. Vielen Dank für den interessanten Einblick in Dein Praxiskonzept!


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