• Hilfe
  • Login

PflegeFaktisch mit Francesca

Veröffentlicht am:

Gründung eines ambulanten Pflegedienstes

News Vorschaubild
News Vorschaubild

Jetzt oder nie? Wann ist eigentlich der richtige Zeitpunkt, sich selbständig zu machen, um einen neuen Pflegedienst zu gründen? Gibt es den einen richtigen Zeitpunkt und wie genau funktioniert die Gründung eigentlich?

Über diese Fragen spreche ich in der aktuellen PflegeFaktisch-Doppelfolge mit Djura Jelovac. Er ist nicht nur bekannt durch seinen YouTube-Kanal „Pflege Kanal“, sondern auch Geschäftsführer eines ambulanten Pflegedienstes und generell einfach ein kreativer Macher.

 

Ein Gründungsprofi

Bereits vor seiner Arbeit in der Pflege war Djura schon mit Videoformaten zum Thema Gaming- und Technik-Reviews selbstständig und hat sogar während des Krieges in Serbien ein Geschäft eröffnet. Als er später in Deutschland zuerst die einjährige und anschließend auch die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft durchlaufen hat, war ihm direkt klar, dass er sich selbstständig machen will. Die Selbstständigkeit bietet ihm genau den Rhythmus und die Autonomie, die er sich für seinen Arbeitsalltag wünscht. Djura ist also fast schon ein Profi, wenn es um das Thema Gründung geht und erzählt Euch im Podcast von seinen Erfahrungen.

 

Persönliche Voraussetzungen

Ausdauer, Kompetenz, eine klare Vision und einen Geschäftssinn – diese Dinge sind laut Djura notwendig, um Erfolg in der Selbstständigkeit zu haben. Dass man dabei auch Ängste oder Sorgen hat, sei vollkommen normal, jedoch müsse eine gewisse Bereitschaft zur Aufopferung da sein. Ebenfalls ist es wichtig, immer die Pflegekräfte und die Pflegebedürftigen im Blick zu haben, so Djura. Empathie und ein offenes Ohr für seine Angestellten sind unerlässlich, um eine hohe Pflegequalität zu erzielen.

Auch eine gewisse Konformität mit dem System ist erforderlich. Djura selbst tut sich teilweise noch schwer damit, jedoch macht er auch deutlich, dass es wichtig ist, sich mit bestehenden Systemen nicht einfach abzufinden, sondern diese auch kritisch zu hinterfragen und zu überlegen, wo Verbesserungspotenziale bestehen.

 

Rechtliche und personelle Voraussetzungen

Da natürlich nicht die Entscheidung allein reicht, einen ambulanten Pflegedienst zu gründen, sprechen wir auch über die rechtlichen sowie die personellen Voraussetzungen. Welche Qualifikationen brauche ich, was muss ich als ersten Schritt unternehmen? An wen muss ich mich wenden? Möchte ich eine AG, eine GmbH oder eine Unternehmensgesellschaft gründen? Und wie läuft das eigentlich mit dem Versorgungsvertrag? Djura mahnt dazu, sich mit den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Unternehmensform auseinanderzusetzen und genau zu schauen, was man braucht.

Doch wie sieht es mit den personellen Voraussetzungen aus? Als Grundvoraussetzung sieht der Gesetzgeber eine Pflegedienstleitung vor. Diese kann sowohl die Geschäftsführung selbst sein als auch angestellt werden. Das heißt, auch Ihr könnt einen ambulanten Pflegedienst gründen, selbst wenn Ihr bislang nur als Pflegefachkraft arbeitet.

 

Infrastruktur und Finanzen

Während die Gründungskosten zwar überschaubar sind, muss trotz allem ein gewisses Startkapital vorhanden sein, um überhaupt die benötigte Infrastruktur zu schaffen: Computer, Handys, Dienstwagen, ggf. ein Büro, wenn der Platz zu Hause nicht ausreicht und eine Software werden dafür benötigt.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Abrechnung der Pflegeleistungen. Da es unter Umständen bis zu sechs Wochen dauern kann, bis das Geld von der Krankenkasse im Pflegedienst ist, sollte je nach Anzahl der Angestellten auch hier mit einem angemessenen finanziellen Polster geplant werden.

 

Wenn Ihr wissen wollt, wie Djuras Werdegang aussah, wie seine Herangehensweise bei der Kundenakquise aussieht, welche fünf Tipps er für Euch hat oder wie er zum Thema Pflegeausbildung in Deutschland steht, dann hört gerne in die aktuellen PflegeFaktisch-Folgen.

Weitere Infos sowie Videos zu den im Podcast besprochenen Themen findet ihr auf Djuras YouTube-Kanal.

 

In diesem Sinne - einfach weiter Podcast hören. Ich freu mich auf Euch.

Eure Francesca


Zurück