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Digitalisierung in der Pflege gestern und heute – Ein Rückblick auf die letzten 15 Jahre mit der WGfS aus Filderstadt.

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In Zeiten der Digitalisierung der Pflege stellt sich die Frage, wie die Situation wohl vor rund 15 Jahren aussah. Damals gab es weder Smartphones noch Tablets – doch das ist nicht alles, was sich seitdem verändert hat. Die Digitalisierung bietet der Pflege heute neue Chancen. Wie digitales Arbeiten den Pflegealltag in den letzten Jahren verändert hat? Wir haben bei der WGfS nachgefragt.

Die WGfS im Kurzporträt

Im Jahr 1987 aus eigener Kraft als Ein-Frau-Unternehmen mit dem Namen „Wohngemeinschaft für Senioren“ gegründet, hat es sich die WGfS GmbH seither zur Aufgabe gemacht, ältere Menschen auf den Fildern liebevoll „mit Herz und Verstand“ zu betreuen, zu pflegen und ihnen ein familiäres Zuhause zu bieten. Inzwischen sind an mehreren Standorten über 230 MitarbeiterInnen für mehr als 260 pflegebedürftige stationäre Bewohner und ambulante Klienten da.

Menschlichkeit und Digitalisierung – Wie passt das zusammen?

Im ersten Moment klingen Digitalisierung und Menschlichkeit vielleicht nicht wie ein stimmiges Begriffspaar, aber die Pflegedienstleitung (PDL) des Haus Albblick, Birgit Schweizer, erklärt, warum das durchaus so ist:

„Digitalisierung erlaubt unseren MitarbeiterInnen, aber auch SchülerInnen, die ein Praktikum machen, einen ganz neuen Zugang zu den Bewohnern. Ein gutes Beispiel dafür ist die Nutzung der zahlreichen firmeneigenen Tablets zur Aktivierung: Gezielt können über Videoportale Lieder und Bewegtbilder abgerufen und auf Fernsehern abgespielt werden. So werden Erinnerungen in den Menschen geweckt. Aber auch die Teilnahmequote an einem gemeinsamen Gesangsabend ist dank Karaoke-Videos mit Untertiteln, die auf den großen Bildschirmen gut lesbar sind, deutlich höher als ohne.“

Neben Computern nutzen die MitarbeiterInnen und Schülerpraktikanten noch andere Medien bei Ihrer täglichen Arbeit. So können Letztere sich Notizen machen, während Sie die Fachkräfte bei Ihrer Arbeit beobachten und diese später dann in Ruhe erfassen. Aufgrund der unterschiedlichen Aufgaben und Berechtigungen nutzt nicht Jeder jedes Medium (PC, Tablet, Smartphone) im selben Umfang, allerdings wird Jedem die freie Wahl gelassen, wie er mit den vorhandenen Werkzeugen arbeitet. Dieser Freiraum ermöglicht es Jedem genauso zu arbeiten wie gewünscht. So werden optimale Abläufe für Bewohner geschaffen und gleichzeitig steigt die Mitarbeiterzufriedenheit.

Wie so oft ist auch die Corona Pandemie im Kontext der Pflege ein wichtiges Thema. Hier profitieren Bewohner und Angehörige vom Angebot und Fortschritt der WGfS GmbH im Bereich der Digitalisierung dank MediFox: Seit März sind virtuelle Besuche per Videoanruf möglich und egal ob BewohnerInnen oder MitarbeiterInnen gefragt werden, alle sind sich einig: Eine tolle Idee, die perfekt umgesetzt wurde. So hilft Digitalisierung dabei, auch schwierige Situationen wie die Corona Pandemie bestmöglich zu meistern.

Pflege 2.0: Neue Anforderung für Mitarbeiter

Die Pflege ist ein besonderer Bereich, der an Mitarbeiter hohe Anforderungen stellt. Was für Fachkräfte zum Alltag gehört und erwartet wird, kann kaum jemand in unserer Gesellschaft leisten. Denn eine gute Pflegekraft zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass sie zuverlässig arbeitet, sondern ist auch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz notwendig.

Um die vielen Vorteile der Digitalisierung nutzen zu können, kommen auch neue Voraussetzungen für die effiziente Arbeit mit modernster Technik auf die MitarbeiterInnen des Mittelständlers aus Filderstadt zu. Um diesen Umstieg zu erleichtern, werden MitarbeiterInnen unterstützt und geschult. MediFox selbst bietet bei Bedarf verschiedene Schulungen und Weiterbildungen an und dient als Ansprechpartner bei jeglichen Fragen. Durch den starken Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern der WGfS wird ein Umfeld geschaffen, in dem Jeder Jedem hilft und Wissen zu Soft- und Hardware offen geteilt wird.

Die Rolle von Pflegesoftware im Wandel der letzten Jahre

Händische Dokumentation oder Planung gehören der Vergangenheit an – mit Hilfe EDV-gestützter Digitallösungen wird der Pflegealltag spürbar entlastet. Die Verbindung zwischen Mensch und Technik schafft Synergien, von der vor allem die Pflege auf allen Ebenen profitiert: Effizienteres Arbeiten mit einer Software, dank der Zeitersparnis das Ergebnis ist. Mit Hilfe der passenden Software werden alle Bereiche, die für den Pflegealltag relevant sind, ganzheitlich miteinander vernetzt. Dadurch wird das volle Potenzial der Einrichtung ausgeschöpft. Die neusten technologischen Standards ermöglichen die schnellstmögliche Reaktion auf sich stetig ändernde aktuelle Geschehnisse – wie die Corona Pandemie. MediFox konnte schnell handeln und einen Weg finden und umsetzen, mit dem Angehörige und ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder virtuell trotz Besuchsverbot in Kontakt bleiben können: MediFox family Connect demonstriert, wie digitaler Fortschritt zukunftsweisend neue Maßstäbe setzt.

Digitalisierung in der Praxis

Seit rund 15 Jahren arbeitet Birgit Schweizer für die WGfS GmbH und hat schon viele Umbrüche miterlebt – sowohl im Unternehmen als auch in Hinblick auf die gesamte Branche. Als Pflegedienstleitung ist sie seit vielen Jahren im Haus Albblick für organisatorische und verwaltende Aufgaben zuständig.

„Schon als ich im Unternehmen anfing, war Digitalisierung ein großes Thema – und das war vor rund 15 Jahren! In meiner Ausbildung arbeitete ich bereits in vielen Fällen papierlos in der Pflege, darauf waren meine Mitschüler damals alle neidisch. Selbst während meiner Weiterbildung zur PDL traf ich noch auf KollegInnen, die auf Papier dokumentierten –  mittlerweile unvorstellbar.“ Besonders positiv erwähnt sie die Zeitersparnis durch die Dokumentenmappe in MediFox. Diese bündelt Medikamentenpläne, richterliche Beschlüsse, Betreuungsurkunden und vieles mehr kompakt und übersichtlich. Mit unordentlichen, schweren und unpraktischen Bewohnerordner musste sie deshalb nie kämpfen. Ein anderes Beispiel aus der Praxis: Die automatisch berechnete Flüssigkeitsbilanz in MediFox. Die Pflegekraft weiß direkt durch das Übergabeprotokoll, wie viel der Bewohner benötigt, da der Verlauf aktuell eingesehen werden kann. Ähnliche Funktionen gibt es auch für die Ernährung.

Digitalisierung bietet also neue Perspektiven und Chancen, die genutzt werden sollten, um in Zukunft noch effizienter arbeiten zu können. Der gezielte Einsatz von digitalen Lösungen im Pflegealltag schafft Raum und Zeit für das, worauf es wirklich ankommt – Fürsorge und Menschlichkeit.


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