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PflegeFaktisch mit Francesca

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Cody® Care – Für Gesundheitsversorger und Case Management

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Wie kann die Pflege neu gedacht werden und wie sieht die Zukunft der Pflege aus? Was wäre, wenn Politik, Wissenschaft, Betroffene und UnternehmerInnen auf einer Plattform vernetzt wären und dort über die Perspektiven der Pflege sprechen könnten?

In der aktuellen PflegeFaktisch-Folge spreche ich mit Christoph Jaschke. Er ist innovativ, kreativ und hat langjährige Erfahrung im außerklinischen Intensivbereich. Aus dieser Erfahrung heraus hat er das Startup Cody® Care gegründet und dreht damit einfach mal das Versorgungssystem um, eben ganz selbstbestimmt. In der Podcast-Folge erzählt Christoph von seinem Werdegang, spricht über die Sinnhaftigkeit der Pflege und stellt die Plattform Cody® Care vor.

Vernetzung in der Pflege

Allen voran sollte Vernetzung immer niederschwellig und smart sein, so Christoph. Dafür sei eine zielführende Infrastruktur wichtig, denn der Pflegesektor hat überall Systeme, die nicht zusammenlaufen. Als Beispiel nennt Christoph das Verhältnis zwischen ÄrztInnen und Bürokräften: Während ÄrztInnen erst am späten Nachmittag mit Visiten und OPs fertig sind und vorher schlichtweg nicht die Zeit hatten, sich mit dem Büro zu vernetzen, sind die büroorganisatorischen Arbeiten zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt und die Bürokräfte oftmals schon im Feierabend.

Am anderen Ende stehen die Pflegebedürftigen, die jederzeit einen Bedarf an Vernetzung mit den verschiedenen Pflegekräften und ÄrztInnen haben. Christophs Ansatz liegt daher darin, die verschiedenen Pflegefaktoren an einen Tisch zu bringen und so ein transparentes Pflegesetting für Pflegebedürftige zu schaffen.

Was kann Cody® Care?

Die Basis der Plattform bildet eine Datenbank, in der die Kontaktdaten der NutzerInnen gespeichert werden können. Wer sich registriert, hat die Möglichkeit, seine Position, angebotene Dienstleistung und Wirkungsbereich oder seinen Bedarf und Standort zu hinterlegen. Dies geschieht alles freiwillig und natürlich unter den erforderlichen Datenschutzbestimmungen.

ÄrztInnen, PatientInnen, Angehörige, Pflegedienste – ganz egal welchen Platz die NutzerInnen im Pflegesetting einnehmen, der Cody® Case Manager soll bei der Vernetzung helfen und greift dafür auf die Datenbank zu. So können sich beispielsweise MitarbeiterInnen im Sozialdienst direkt mit den erforderlichen Anlaufstellen vernetzen, wenn sie für PatientInnen mit Beatmung eine Versorgung brauchen.

Das alles passiert erst einmal anonymisiert. Lediglich die Postleitzahl, der Ort an dem die Pflege stattfinden soll und das Geburtsjahr der zu versorgenden Person müssen hierbei angegeben. Auf Grundlage dieser Daten kann durch einen Klick eine neue Pflegekonferenz generiert werden. Des Weiteren muss natürlich die Freigabe der Schweigepflichtentbindung hinterlegt werden, damit beispielsweise behandelnde ÄrztInnen autorisiert sind, die Fallkonferenz zu bearbeiten.

Als nächsten Schritt können nun sowohl Bedarfe gelistet werden, welche samt im System hinterlegter ICD-10-Codes eingebracht werden können, als auch Zeitpunkt, Ort und Dauer der Versorgung. Sobald diese Daten hinterlegt sind, bietet der Case Manager die Möglichkeit, ein Team aus potenziellen VersorgerInnen zu erstellen und diese zu einer terminierten Videokonferenz einzuladen. Die VersorgerInnen haben dann die Möglichkeit, diese Einladung bei freier Kapazität und passender Infrastruktur anzunehmen und sich so mit allen weiteren im Pflegeprozess Beteiligten zu vernetzen.

Was kostet Cody® für Interessierte?

Versteckte Kosten entstehen keine, denn das Projekt lebt von Transparenz. Sobald die Testphase (voraussichtlich Anfang nächsten Jahres) beendet ist, können TeilnehmerInnen, die ein monetäres Geschäft damit betreiben wollen, eine Gebühr von 25 bis 30 Euro pro Nutzung bezahlen und so den Unterhalt sowie die Entwicklung von Cody® Care unterstützen.

 

Ihr interessiert Euch für Cody® Care und wollt wissen, inwieweit eine zielgerichtete Vernetzung Auswirkungen auf die Versorgung hat und ob davon auszugehen ist, dass sich die Versorgung qualitativ verbessert? Dann hört gerne in die aktuelle PflegeFaktisch-Folge rein!

In diesem Sinne - einfach weiter Podcast hören. Ich freu mich auf Euch.

Eure Francesca


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