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PflegeFaktisch mit Francesca

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Wie gelingt es, klimasensibel zu pflegen?

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Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind zentrale Themen, mit denen sich auch die Einrichtungen in der professionellen Pflege beschäftigen sollten und perspektivisch sogar müssen. Einige Einrichtungen haben sich bereits auf den Weg gemacht, einige stehen noch am Anfang. In der heutigen Folge spreche ich mit Thomas Diekamp. Thomas ist Referent für Nachhaltigkeit beim AWO-Bundesverband und Leiter des Projektes „klimafreundlich pflegen – überall“ des Arbeiterwohlfahrt Bundesverbandes e.V. Er berichtet aus dem Projekt und teilt seine Erfahrungen, praktische Hinweise und Ansätze im Themenbereich klimafreundliches Pflegen.

 

Klimaschutz im AWO Bundesverband

Thomas, der schon in jungen Jahren viel Zeit in der Natur verbrachte, beschäftigt sich seit einiger Zeit verstärkt mit dem Thema Klimaschutz. Umweltschutz liegt ihm schon lange am Herzen und er betont die Notwendigkeit und Relevanz der Thematik. Nach einem Studium im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement in Berlin arbeitete er zunächst als Werkstudent im AWO Bundesverband, wo er sich stark auf den betrieblichen Klimaschutz innerhalb der AWO konzentriert. Die AWO hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden – und das mit ca. 260.000 MitarbeiterInnen.

 

Klimaschutz in der Pflege

Doch nicht nur innerhalb des Betriebs ist klimasensibles Handeln unabdingbar. Sowohl privat als auch beruflich sollten klimafreundliche Strukturen zum Ziel gesetzt werden. Thomas setzt sich mit Unterstützung eines Kollegen tatkräftig dafür ein, die Rahmenbedingungen für den Klimaschutz in der sozialen Arbeit zu verbessern und Klimaneutralität in der freien Wohlfahrtspflege voranzutreiben. Den Klimaschutz im Gesundheitswesen zu gewährleisten, ist eine große und komplexe Aufgabe. Ein zentraler Punkt sei die Verpflegung in Krankenhäusern und Pflegestationen, so Thomas. In der Verpflegung und weiteren Bereichen, die nicht allzu viele Investitionen erfordern, sei eine strukturelle Veränderung noch vergleichsweise einfach. In anderen Bereichen, beispielsweise in notwendigen pflegerischen Prozessen oder Sanierungen und Bauprojekten kann Klimaneutralität zur echten Herausforderung werden, vor allem wenn Sie mit einem hohen finanziellen Aufwand einhergeht. Nichtsdestotrotz gilt es, Veränderung auf allen Ebenen herbeizuführen – je schneller, desto besser.

 

Veränderung im Laufe der Zeit 

Dass Umdenken hinsichtlich einer klimagerechten und nachhaltigen Zukunft oberste Priorität hat, ist nicht abzustreiten. Über die letzten Jahre hat sich im gesellschaftlichen Bewusstsein viel getan – allen voran mit der Fridays for Future Bewegung. Das erste Projekt, das sich mit umweltbewussten Strukturen in Pflegeeinrichtungen beschäftigte, startete 2018 – ein Jahr, in dem auch Fridays for Future in Deutschland erstmalige Proteste organisierte. Mit der steigenden Präsenz in den Medien und der Öffentlichkeit bekam die Bewegung immer mehr Aufschwung und Umweltbewusstsein und Klimaschutz rückte gesellschaftlich weiter in den Mittelpunkt. Diesen Aufschwung gilt es zu nutzen, um Veränderung in der Pflege weiter voranzutreiben, so Thomas.

Der spannende und herausfordernden Bereich der Pflege hat zahlreiche Facetten - klimaneutrales Pflegen ist eine davon. Die Herausforderungen und Ansätze im Bereich Pflege und Klimaschutz sind divers und hängen von zahlreichen Faktoren ab. Thomas bringt Licht ins Dunkel und lädt zur Diskussion ein. Wenn Euch dieses Thema interessiert, dann hört jetzt in diese wunderbare PflegeFaktisch-Folge rein. Besucht uns auch gern auf unserem YouTube-Kanal und lasst Eure Fragen, Anregungen und Feedback in den Kommentaren da. In diesem Sinne, einfach weiter PflegeFaktisch hören. 

 

Eure Francesca 


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